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„I am
silent and invisible to you while I count the days gone by. I am silent and
invisible to you while I shape the things to come” (Covenant “Invisible &
Silent”) – There is a pattern that if I don’t feel too well I don’t blog. But
after a longer gap I also come to deeper insights. I thus hope my audience can bear
with me. Last month’s focus was on love relationships. Quite quickly I dropped
the systematic approach on having a certain goal per week.
I made two
entries into a notebook of mine to take some further steps to overcome my
previous relationship. During the first entry I already was fed up with dealing
with the matter, but I did push myself so I could be sure I was not reluctant
to do it out of fear of confrontation. It was already very fruitful. My second
entry delivered some good insights: I sometimes feel my former partner might
now have a better life than I have. Here my thoughts on that: He might have at
times, but in turn I might have then, too. And what does “better” mean? I am
actually not that person thinking in categories of better, I don’t really like
to compare on a competitive level, I don’t like competitiveness to be precise.
And after all, my life is my life and it is the best I have. Now that I am
writing I am reminded of a previous insight I had: If somebody else is smart,
pretty, lucky it does not mean that I can’t be these things. I practise to wish
everybody a good life: I believe the more people have a good life the better
life on earth will be. Of course practising this is easier regarding people we
like and are close to us. But we can try on all other creatures, too. So here
is: Hello Ex, I wish you a good life. I hope you can forgive yourself and me
like I forgive you and myself.
But then
came the true insight: Each time I think thoughts like that, for example “my ex
might have a better life than I” or even worse I think some of his mean words
to me to be true, I now know they are not a reality. Things are not because we
think them. “My ex might have a better life than I” – thinking this does not
make it real for him, does it? But it has the power to make my life worse! If I
allow it to have that power. And mean things said to me might be true for the
speaker in the moment spoken. So what? I can choose whether I think them to be
true in that moment, I can choose whether I allow them to be proven right in
the future or not and whether I care if I actually live up to them whether that
does mean anything, if that does say anything about me, my essence, or only
what kind of appearance I have to others.
Yes, words
can be hard, they can destroy easily and they hardly ever can be taken back.
But words, too, are also illusionary. Words don’t form an eternal truth, they
only capture a fraction of some temporary understanding. For me “My ex might
have a better life than I” and other sentences alike have now become an
indicator to me that something is not right the moment these words form in my
head. I might feel detached, anxious, lonely, depressed, angry or something
experienced as negative. Therefor such words in my head are helpful to realise
I have to take care of myself. But they are not a truth, never have been and
never will be.
I wish you
a good life and hope to hear of it!
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„I am
silent and invisible to you while I count the days gone by. I am silent
and invisible to you while I shape the things to come” (“Ich bin still und
unsichtbar für Dich während ich die verstrichenen Tage zähle. Ich bin still und
unsichtbar für Dich während ich die kommenden Dinge forme“ – Covenant
„Invisible & Silent“) – Es gibt ein Muster, daß, wenn ich mich nicht allzu
gut fühle, ich nicht blogge. Aber nach einer längeren Pause komme ich auch zu
tieferen Einsichten. Ich hoffe daher, daß mein Publikum es mir nachsehen wird.
Der Fokus des letzten Monats lag auf Liebesbeziehungen. Recht rasch habe ich
einen systematischen Zugang, ein bestimmtes Ziel pro Woche zu verfolgen,
fallengelassen.
Ich habe zwei Einträge in ein Notizbuch von mir gemacht, um
weitere Schritte zu unternehmen, meine vorige Beziehung zu überwinden. Während
des ersten Eintrags hatte ich schon die Schnauze voll, mich mit der Materie zu
beschäftigen, aber ich habe mich selbst weitergedrängt, so daß ich sicher sein
konnte, daß ich nicht aus Angst vor der Konfrontation unwillig war. Das war
bereits sehr ertragreich. Mein zweiter Eintrag hat ein paar gute Einsichten
zutage gefördert: Manchmal fühle ich mich, als ob mein voriger Partner ein
besseres Leben haben könnte als ich. Hier meine Gedanken dazu: Das mag
bisweilen so sein, aber im Gegenzug mag es bisweilen auch für mich so sein. Und
was bedeutet „besser“? Ich bin nicht die Person, die in Kategorien von besser
denkt, ich mag nicht gerne vergleichen auf einer Wettbewerbsebene, ich mag
Wettbewerb nicht, um genau zu sein. Und überhaupt, mein Leben ist mein Leben
und es ist das Beste, das ich habe. Während ich so schreibe, erinnere ich mich
an eine frühere Einsicht, die ich hatte: Wenn jemand anderes schlau, hübsch ist
oder Glück hat, bedeutet das nicht, daß ich all das nicht sein kann. Ich übe
mich darin, allen ein gutes Leben zu wünschen: Ich glaube, je mehr Menschen ein
gutes Leben haben, desto besser wird das Leben auf der Erde. Natürlich fällt es
uns leichter, dies zu üben in Bezug auf Menschen, die wir mögen und uns
nahestehen. Aber wir können es hinsichtlich allen Kreaturen probieren. Daher
hier: Hallo Ex, ich wünsche Dir ein gutes Leben. I hoffe, Du kannst Dir selbst
und mir vergeben, wie ich Dir und mir selbst vergebe.
Aber dann kam die wirkliche Einsicht: Jedes Mal wenn ich
solche Gedanken habe, wie zum Beispiel “mein Ex hat vermutlich ein besseres
Leben als ich” oder noch schlimmer, wenn ich einige seiner gemeinen Worte für
wahrhalte, weiß ich jetzt, daß sie nicht eine Wirklichkeit abbilden. Dinge sind
nicht, weil wir sie denken. „Mein Ex hat vermutlich ein besseres Leben als ich“
– dies zu denken macht es nicht zu einer Realität für ihn, nicht wahr? Aber es
hat die Macht, mein Leben zu verschlimmern! Wenn ich es zulasse, diese Macht zu
haben. Und gemeine Dinge, die mir gesagt wurden, mögen wahr sein für den
Sprecher in dem Moment des Aussprechens. Na und? Ich kann wählen, ob ich sie
für wahrhalte in dem Moment, ich kann wählen, ob sie sich als wahr erweisen in
der Zukunft oder nicht und ob es mich kümmert, wenn ich sie durch mein Leben
erfülle, ob das etwas bedeutet, ob es etwas aussagt über mich, meine Essenz,
oder lediglich darüber, was für einen Eindruck ich auf andere mache.
Ja, Worte können hart sein, sie können leicht zerstören und
sie können kaum jemals zurückgenommen werden. Aber Worte sind auch illusionär.
Worte formen keine ewige Wahrheit, sie können lediglich einen Bruchteil eines
temporären Verständnisses einfangen. Für mich „Mein Ex könnte ein besseres
Leben haben als ich“ und andere ähnliche Sätze sind nun zu einem Indikator
geworden, daß etwas nicht richtig ist in dem Moment, in welchem sie sich in
meinem Kopf formen. Ich fühle mich möglicherweise unverbunden, ängstlich,
einsam, niedergeschlagen, wütend oder sonstiges als negativ Erlebtes. Daher
sind solche Worte in meinem Kopf hilfreich, um wahrzunehmen, daß ich mich um
mich selbst sorgen sollte. Aber sie sind keine Wahrheit, waren es nie und
werden es nie sein.
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