Mittwoch, 7. Mai 2014

Invisible & Silent

Photo by KikiD


„I am silent and invisible to you while I count the days gone by. I am silent and invisible to you while I shape the things to come” (Covenant “Invisible & Silent”) – There is a pattern that if I don’t feel too well I don’t blog. But after a longer gap I also come to deeper insights. I thus hope my audience can bear with me. Last month’s focus was on love relationships. Quite quickly I dropped the systematic approach on having a certain goal per week.

I made two entries into a notebook of mine to take some further steps to overcome my previous relationship. During the first entry I already was fed up with dealing with the matter, but I did push myself so I could be sure I was not reluctant to do it out of fear of confrontation. It was already very fruitful. My second entry delivered some good insights: I sometimes feel my former partner might now have a better life than I have. Here my thoughts on that: He might have at times, but in turn I might have then, too. And what does “better” mean? I am actually not that person thinking in categories of better, I don’t really like to compare on a competitive level, I don’t like competitiveness to be precise. And after all, my life is my life and it is the best I have. Now that I am writing I am reminded of a previous insight I had: If somebody else is smart, pretty, lucky it does not mean that I can’t be these things. I practise to wish everybody a good life: I believe the more people have a good life the better life on earth will be. Of course practising this is easier regarding people we like and are close to us. But we can try on all other creatures, too. So here is: Hello Ex, I wish you a good life. I hope you can forgive yourself and me like I forgive you and myself.

But then came the true insight: Each time I think thoughts like that, for example “my ex might have a better life than I” or even worse I think some of his mean words to me to be true, I now know they are not a reality. Things are not because we think them. “My ex might have a better life than I” – thinking this does not make it real for him, does it? But it has the power to make my life worse! If I allow it to have that power. And mean things said to me might be true for the speaker in the moment spoken. So what? I can choose whether I think them to be true in that moment, I can choose whether I allow them to be proven right in the future or not and whether I care if I actually live up to them whether that does mean anything, if that does say anything about me, my essence, or only what kind of appearance I have to others.

Yes, words can be hard, they can destroy easily and they hardly ever can be taken back. But words, too, are also illusionary. Words don’t form an eternal truth, they only capture a fraction of some temporary understanding. For me “My ex might have a better life than I” and other sentences alike have now become an indicator to me that something is not right the moment these words form in my head. I might feel detached, anxious, lonely, depressed, angry or something experienced as negative. Therefor such words in my head are helpful to realise I have to take care of myself. But they are not a truth, never have been and never will be.

I wish you a good life and hope to hear of it!

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„I am silent and invisible to you while I count the days gone by. I am silent and invisible to you while I shape the things to come” (“Ich bin still und unsichtbar für Dich während ich die verstrichenen Tage zähle. Ich bin still und unsichtbar für Dich während ich die kommenden Dinge forme“ – Covenant „Invisible & Silent“) – Es gibt ein Muster, daß, wenn ich mich nicht allzu gut fühle, ich nicht blogge. Aber nach einer längeren Pause komme ich auch zu tieferen Einsichten. Ich hoffe daher, daß mein Publikum es mir nachsehen wird. Der Fokus des letzten Monats lag auf Liebesbeziehungen. Recht rasch habe ich einen systematischen Zugang, ein bestimmtes Ziel pro Woche zu verfolgen, fallengelassen. 

Ich habe zwei Einträge in ein Notizbuch von mir gemacht, um weitere Schritte zu unternehmen, meine vorige Beziehung zu überwinden. Während des ersten Eintrags hatte ich schon die Schnauze voll, mich mit der Materie zu beschäftigen, aber ich habe mich selbst weitergedrängt, so daß ich sicher sein konnte, daß ich nicht aus Angst vor der Konfrontation unwillig war. Das war bereits sehr ertragreich. Mein zweiter Eintrag hat ein paar gute Einsichten zutage gefördert: Manchmal fühle ich mich, als ob mein voriger Partner ein besseres Leben haben könnte als ich. Hier meine Gedanken dazu: Das mag bisweilen so sein, aber im Gegenzug mag es bisweilen auch für mich so sein. Und was bedeutet „besser“? Ich bin nicht die Person, die in Kategorien von besser denkt, ich mag nicht gerne vergleichen auf einer Wettbewerbsebene, ich mag Wettbewerb nicht, um genau zu sein. Und überhaupt, mein Leben ist mein Leben und es ist das Beste, das ich habe. Während ich so schreibe, erinnere ich mich an eine frühere Einsicht, die ich hatte: Wenn jemand anderes schlau, hübsch ist oder Glück hat, bedeutet das nicht, daß ich all das nicht sein kann. Ich übe mich darin, allen ein gutes Leben zu wünschen: Ich glaube, je mehr Menschen ein gutes Leben haben, desto besser wird das Leben auf der Erde. Natürlich fällt es uns leichter, dies zu üben in Bezug auf Menschen, die wir mögen und uns nahestehen. Aber wir können es hinsichtlich allen Kreaturen probieren. Daher hier: Hallo Ex, ich wünsche Dir ein gutes Leben. I hoffe, Du kannst Dir selbst und mir vergeben, wie ich Dir und mir selbst vergebe.

Aber dann kam die wirkliche Einsicht: Jedes Mal wenn ich solche Gedanken habe, wie zum Beispiel “mein Ex hat vermutlich ein besseres Leben als ich” oder noch schlimmer, wenn ich einige seiner gemeinen Worte für wahrhalte, weiß ich jetzt, daß sie nicht eine Wirklichkeit abbilden. Dinge sind nicht, weil wir sie denken. „Mein Ex hat vermutlich ein besseres Leben als ich“ – dies zu denken macht es nicht zu einer Realität für ihn, nicht wahr? Aber es hat die Macht, mein Leben zu verschlimmern! Wenn ich es zulasse, diese Macht zu haben. Und gemeine Dinge, die mir gesagt wurden, mögen wahr sein für den Sprecher in dem Moment des Aussprechens. Na und? Ich kann wählen, ob ich sie für wahrhalte in dem Moment, ich kann wählen, ob sie sich als wahr erweisen in der Zukunft oder nicht und ob es mich kümmert, wenn ich sie durch mein Leben erfülle, ob das etwas bedeutet, ob es etwas aussagt über mich, meine Essenz, oder lediglich darüber, was für einen Eindruck ich auf andere mache.

Ja, Worte können hart sein, sie können leicht zerstören und sie können kaum jemals zurückgenommen werden. Aber Worte sind auch illusionär. Worte formen keine ewige Wahrheit, sie können lediglich einen Bruchteil eines temporären Verständnisses einfangen. Für mich „Mein Ex könnte ein besseres Leben haben als ich“ und andere ähnliche Sätze sind nun zu einem Indikator geworden, daß etwas nicht richtig ist in dem Moment, in welchem sie sich in meinem Kopf formen. Ich fühle mich möglicherweise unverbunden, ängstlich, einsam, niedergeschlagen, wütend oder sonstiges als negativ Erlebtes. Daher sind solche Worte in meinem Kopf hilfreich, um wahrzunehmen, daß ich mich um mich selbst sorgen sollte. Aber sie sind keine Wahrheit, waren es nie und werden es nie sein.

Ich wünsche Euch ein gutes Leben und hoffe, davon zu hören!

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