This was meant to be the entry for the 4th of November
At this point I would like to review the first week’s results and give
some more insights into the idea behind my blog. Last week I did in fact tidy
things up after using them almost every time, at the latest in the evening.
Even if I actually felt too tired, it was only a ten-minute task. I also
decluttered one thing per day on average. I noticed that it’s a bit difficult
on the days I am hardly at home, but I caught up on Sunday because I was at
home most of the time. Filing the articles also went well on the days I made it
into my old office, where most of the material for my thesis is still stored.
And I even managed to repair a hat, namely the most important of a beret. So,
on the level of ticking things off the list, I’m doing fine.
But what is even better is that decluttering and tidying up seem to be
becoming a habit I don’t really have to remind myself about. When I come back
home I have a look in one of my boxes and find something that can go. One day I
thought I might not get around to decluttering in the evening so I did it in
the morning. When I got home I went straight away to declutter, only to realise
that I had already done it. I’m not even taking that as a sign of
forgetfulness, but, more positively, as being one of having established a
habit.
Actually I wanted to write about solutions to problems in my blog, but
now it seems I don’t have any. Very strange. I guess, however, that this is due
to the Kaizen method, while the thought of decluttering everything at once still
scares me. The problem – which I avoid by only decluttering one item per day –
would be at the emotional level of decluttering, which would bring about
feelings of guilt, anxiety or simply painful memories. If I occupy myself with
just one item there is hardly any internal process which one could describe as
overwhelming. I ask myself: have I used it recently? Will I seriously use it in
the near future – not in an ideal future in which I have more time and lead the
life I am dreaming of? Other questions can be: is the item in good condition,
is it made of good materials, is it reparable in practice? And one last
question is: do I love it? In doing so, I often remember other things that I
have already decluttered and realise that I have decluttered things that I liked
much more than the thing that I am holding in my hand. So off it goes. Normally
I can already decide after the first question and hardly get to the third set
of questions about how I feel about a thing.
Okay, more another time. I would love to hear about your decluttering
tricks. Or don’t you have a problem with it? In that case I am eager to know
why you think you don’t have any difficulties with it.
Have a liberating week!
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Dies war eigentlich als Eintrag für den 4. November gedacht:
An dieser Stelle möchte ich die Ergebnisse der ersten Woche
Revue passieren lassen und ein paar mehr Einblicke gewähren in die meinem Blog
zugrundeliegende Idee. Letzte Woche habe ich tatsächlich fast jedes Mal etwas
weggeräumt, nachdem ich es benutzt hatte, spätestens am Abend. Selbst wenn ich
mich eigentlich zu müde fühlte war es nur eine Aufgabe von 10 Minuten. Ich habe
auch jeden Tag im Durchschnitt ein Ding ausgemistet. Ich habe gemerkt, daß es
ein bißchen schwierig ist an den Tagen, an denen ich kaum zuhause bin, aber am
Sonntag habe ich das aufgeholt, weil ich die meiste Zeit zuhause war. Die
Aufsätze abzuheften ging auch gut an den Tagen, an denen ich es in mein Büro
geschafft habe, wo immer noch die meisten meiner Unterlagen für meine
Dissertation lagern. Und ich habe sogar schon eine Mütze repariert, nämlich den
wichtigsten Teil einer Baskenmütze. Also mache ich mich auf der Ebene des
Punkteabhakens ganz gut.
Aber noch besser ist, daß Ausmisten und Wegräumen eine
Gewohnheit zu werden scheinen, an die ich mich nicht wirklich selbst erinnern muß.
Wenn ich nach Hause komme schaue ich in einen meiner Kartons und finde dann
etwas, das weg kann. An einem Tag dachte ich, ich hätte abends möglicherweise
nicht die Zeit für das Ausmisten, weshalb ich das bereits am Morgen erledigte.
Als ich zuhause ankam, bin ich gleich zum Ausmisten übergegangen und merkte
erst dann, daß ich das ja schon bereits getan hatte. Ich nehme das mal nicht
als Zeichen von Vergeßlichkeit, sondern positiver als eines für die
Etablierung einer Gewohnheit.
Eigentlich wollte ich ja über Lösungen von Problemen in
meinem Blog schreiben, aber nun scheint es für mich keine zu geben. Sehr
seltsam. Ich vermute aber, daß es auf die Methode von Kaizen zurückzuführen
ist und alles auf einmal auszumisten, macht mir immer noch Angst. Das Problem –
welches ich umgehe, indem ich nur ein Teil pro Tag ausmiste – läge auf der
Emotionsebene des Ausmisten, welches Gefühle von Schuld, Angst oder einfach nur
schmerzhafte Erinnerungen hochbringen würde. Wenn ich mich jeweils nur mit
einem Teil beschäftige, findet kaum ein innerer Prozeß statt, den man als
überwältigend bezeichnen könnte. Ich frage mich selbst: Habe ich es jüngst benutzt?
Werde ich es ernsthaft in der nahen Zukunft nutzen – nicht in einer idealen
Zukunft, in der ich mehr Zeit habe und das Leben führe, von dem ich träume?
Andere Fragen können sein: Ist das Ding in einem guten Zustand, ist es aus
gutem Material hergestellt, ist es tatsächlich für mich reparierbar? Und eine
letzte Frage ist: Liebe ich es? Häufig erinnere ich mich dabei an andere Dinge,
die ich mal ausgemistet habe, und merke dann, daß ich Dinge ausgemistet habe,
die ich sehr viel lieber mochte als das Teil, was ich gerade in Händen halte.
Also weg damit. Normalerweise kann ich mich schon nach der ersten Frage
entscheiden und gelange kaum zu dem dritten Fragenblock der Empfindungen zu
einem Ding.
Okay, mehr ein anderes Mal. Ich würde liebend gerne von
Euren Ausmisttricks hören. Oder habt Ihr gar kein Problem damit? In dem Fall
würde ich gerne wissen, warum Ihr meint, daß Ihr damit keine
Schwierigkeiten habt.
Ich wünsche Euch eine befreiende Woche!
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