Montag, 21. Oktober 2013

No pain, more gain - Was uns nicht umbringt, bringt uns in Fahrt

Some proverbs are not really helpful. This is also true for some ideas like the one that only if we work hard and suffer will we get good results or even any results at all. I, probably like many others, often feel that some tasks seem too big or I feel I am lacking the skills to get them done. Driven by fear, I some­times don’t start a project at all. Kaizen – a technique developed in Japan – might just be the right remedy for this sort of approach. When applied to personal growth, whether you want to live heal­thier, have a tidier home or balance your finances better, Kaizen is a device to circumvent the fear of starting, doing and finishing a huge undertaking. By aiming at tiny little mini steps that you con­si­der ridiculously small, the part of your brain that normally signals alarm is not addressed at all. At first the steps you take will seem so little that you might convince yourself that going down the path with Kai­zen will get you nowhere. And maybe thought patterns like ‘if it is easy, it is not right’ or ‘if I do this, I want quick results’ or even ‘if I do such small steps, I won’t ever get it done at all’ come to your mind and frustrate any efforts to tackle anything you want to change in your life. But are these thoughts helpful? Or has the way you tried to go about your problems before worked for you? May­be then it is time to open up for another approach. Let me give some examples for Kaizen in practice: You could start with asking small questions like ‘How could I make time for a change a few minutes per day?’ You could do small measures like learning one new word of a foreign language or con­scious­ly relaxing your shoulders once per day. And putting Kaizen into practice for this post I will be happy with my first attempts at explaining Kaizen and let you explore your own thoughts on this tech­nique. I would love to read about what you think.

(Information partly taken from: Kleine Schritte, die ihr Leben verändern : Kaizen für die persönliche Entwicklung / Robert Maurer. - Kirchzarten bei Freiburg, 2009. Original title: One Small Step Can Change Your Life : The Kaizen Way / Robert Maurer. - New York, 2004.)




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Einige Sprichwörter sind nicht sehr hilfreich. Gleiches gilt für einige Vorstellungen wie zum Beispiel die, daß nur wer hart arbeitet und dabei leidet, gute Ergebnisse erzielt oder überhaupt irgendwelche. Ich, wie wahrscheinliche viele andere, mache die Erfahrung, daß einige Aufgaben zu groß erscheinen oder ich empfinde mich als nicht fähig, sie zu bewältigen. Vor lauter Angst nehme ich manchmal erst gar kein Projekt in Angriff. Kaizen – eine in Japan entwickelte Technik – könnte da genau das richtige Mit­tel für eine derartige Herangehensweise sein. Auf persönliche Entwicklung angewandt, sei es daß Du gesünder leben willst, ein ordentlicheres Zuhause haben möchtest oder Dein Finanzaushalt aus­ge­­glichener sein soll, Kaizen ist eine Maßnahme, die Angst vor dem Start, dem Durchführen und dem Ab­schluß eines großen Unterfangens zu umgehen. Indem man sich nur kleine winzige Minischritte vor­­nimmt, welche Du für lächerlich geringfügig hälst, wird der Teil Deines Gehirns, das nor­ma­ler­wei­se Alarm schlagen würde, gar nicht erst angesprochen. Zuerst werden Dir die Schritte so klein vor­kom­­men, daß Du Dich selbst davon überzeugen möchtest, daß der Weg mit Kaizen nirgends hin­füh­ren wird. Und möglicherweise kommen Dir Denkmuster in den Sinn wie „Wenn es leicht ist, ist es nicht richtig“ oder „Wenn ich dies mache, möchte ich schnell Ergebnisse“ oder sogar „Wenn ich klei­ne Schritte mache, werde ich es niemals vollenden“, Denkmuster, die jegliches Bemühen vereiteln, Ver­änderungen in Deinem Leben anzugehen. Aber sind solche Gedanken hilfreich? Oder haben Deine bis­herigen Versuche, Deine Probleme zu lösen, für Dich funktioniert? Vielleicht ist es Zeit, sich für eine andere Herangehensweise zu öffnen. Ich will ein paar Beispiel geben für die Praxis von Kaizen: Du könntest damit starten, kleine Fragen zu stellen, etwa „Wie könnte ich ein paar Minuten für eine Ver­änderung in meinem Tag unterbringe?“ Du könntest kleine Maßnahmen umsetzen, wie zum Bei­spiel ein neues Wort einer Fremdsprache zu erlernen oder einmal am Tag bewußt die Schultern zu ent­spannen. Kaizen auf diesen Eintrag angewandt werde ich mich damit zufrieden geben mit meinen er­sten Versuchen, Kaizen zu erklären, und lasse Euch Eure eigenen Gedanken zu dieser Technik ent­decken. Ich würde mich freuen zu lesen, was Ihr denkt.

(Information zum Teil entnommen aus: Kleine Schritte, die ihr Leben verändern : Kaizen für die persönliche Entwicklung / Robert Maurer. - Kirchzarten bei Freiburg, 2009.)

4 Kommentare:

  1. Ob unter dem Namen Kaizen oder vielen anderen - ich glaube, es gibt kaum eine bessere Variante, um unüberwindlich scheinende Aufgaben anzugehen. Genauso wie: Es ist furchtbar unordentlich. Und statt zu glauben, ich müsste nun direkt von 0 auf 100 gehen und alles piccobello aufräumen, ausmisten, putzen, kann ich ja auch einfach mal damit anfangen, 10 Sachen aufzuheben und an ihren Platz zu stellen. Ist schnell gemacht (schafft man sogar vor dem Aus-dem-Haus-Gehen am Morgen), und es ist besser als nichts.
    Ich bin gespannt auf die weiteren Anregungen!

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  2. Danke, Anette. Das mit dem Aufräumen ist ein gutes Beispiel. Wenn es bei mir chaotisch wird, versuche ich zunächst das wieder wegzuräumen, was ich an dem Tag benutzt habe plus eine weitere Sache. Oder wie gestern: Ich versuche gar nicht erst die ganze Bügelwäsche abzuarbeiten, ich bügle drei Teile und gut ist. Was auch sehr gut geht: Eine Eieruhr auf 15 Minuten stellen und sich einer Aufgabe im Haushalt für diese Zeitdauer widmen. Ich empfinde die Zeitspanne als sehr überschaubar und eine Aufgabe für diese Dauer als aushaltbar und bewältigbar. Und dann merke ich, daß die meisten anstehenden Arbeiten in meinem Haushalt meist eh nicht länger als 15 Minuten brauchen.

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  3. Ich bin auch ein großer Fan von Kaizen - seitdem ich es entdeckt habe!
    Wir Europäer neigen dazu, entweder alles zu ändern oder alles beim Alten zu belassen. Europäische Autobauer waren lange ein gutes Beispiel hierfür: "Jetzt bauen wir ein gaaaanz neues Modell". Die Japaner haben uns gezeigt, dass uns eine Politik der kleinen Verbesserungsschritte viel weiter bringt.
    Für mich wurde die Idee von einem Freund sehr gut eingedeutscht:
    "Beute heute" war seine Devise, also genau diese Philosophie der kleinen Schritte des Erfolgs - jeden Tag ein kleiner Sieg.

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    1. Ja, tatsächlich wurde Kaizen in Japan zuerst in Firmen eingesetzt. Es wurden gute Ergebnisse erzielt mit kleinen "Postkästen", in welche die Mitarbeiter Verbesserungsvorschläge reinwerfen konnten. Das wurde sehr gut angenommen, acuh weil die Firmenpolitik vorsah, die Ideen bestmöglich auch umzusetzen. Und das Motto "Beute heute" klingt lustig. "Jeden Tag ein kleiner Sieg" - wenn wir das tatsächlich immer so empfinden könnten, wäre wir alle sehr viel glücklichere Menschen. Danke, also, für die Erinnerung an eine solche Philosophie.

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